Persönlichkeitsentwicklung

Das Geheimnis des Glücks – ein Gedanke

Jeder will es, doch die wenigsten haben es. Es ist das Ziel eines wohl jeden Menschen und die meisten Handlungen zielen darauf ab. Es geht um Glück

Glück besteht dabei aus meistens Dingen, die nicht materielle sind, die nicht käuflich sind. Dennoch kaufen wir uns materielle Güter, die diese Rolle erfüllen sollen. Ziemlich Paradox oder?

Schon damals haben sich die Menschen mit der Frage beschäftigt, was Glück ist und wie man es erreichen kann. Aristoteles beschreibt Glück als etwas Unabhängiges vom Zufall, etwas Vollkommenes. Etwas, was der Mensch aus sich selbst hervorbringt. Während nach Sokrates jeder Mensch auf der Suche nach Glück ist, welches nur erreicht werden kann, wenn man einer positiven Lebensführung entspricht.

Der Begriff Glück bedeutet, dass uns etwas leicht gelingt.

Blickt man auf die Gegenwart, ist deutlich auffallend, dass die meisten Menschen in den Industrieländern deutlich unglücklicher sind als jene, die in ärmeren Regionen leben. Diese Lachen mehr, haben mehr Spaß am Leben und sind dankbarer für das, was sie haben.

Und das, obwohl die Lebensqualität in den Industrieländern erheblich besser ist.

Wir haben Feste Jobs. Viele Freunde. Eine gesunde Familie. Ein warmes Zuhause. Genügend zu essen. All jene Dinge, von denen wir annehmen, dass sie uns zu einem glücklicheren Leben führen. Dennoch suchen wir. Rastlos. Wir sind es also nicht, glücklich.

Wo kann man dieses Glück also finden? Findet man es in Geld, Besitz oder Macht? Warum glauben viele, dass sie mit Geld glücklicher werden? Weil es uns vorgelebt wird? Weil es alle wollen? Weil wir damit unsere Geldsorgen lösen können?

Das Problem ist dabei einfach so wie schwer zu gleich. Wir wissen, dass wir nicht wissen, wo wir anfangen sollen zu suchen. Niemand kann das. Und dann sucht auch noch jeder sein individuelles Glück, hoffnungsvoll dieses zufällig um die Ecke zu finden. Es ist ein Marathon ohne Ziel.

Als denkendes Wesen mit dem Hang Lösungen für Probleme zu finden, gehen wir die Suche nach dem Glück rational an. Die Devise “Finde ich die Leiter zu meinem Glück nicht, also Bau ich sie mir” setzt sich in unseren Köpfen fest.

Was tun wir also, um glücklicher zu werden? Wir suchen uns Jobs, die unserem Sein einem Sinn verleihen. In dem wir viel Geld verdienen, damit die nächsten materiellen Besitz- und Statussymbole angeschafft werden können. Wir ernähren uns gesund, machen Sport und verlagern unseren Fokus auf Aktivitäten, die uns nicht glücklicher machen.

Wir gehen arbeiten, um Geld zu verdienen.

Wir brauchen Geld, um unsere Bedürfnisse zu befriedigen.

Wir befriedigen unsere Bedürfnisse, um uns besser zu fühlen.

Aber glücklicher macht es uns nicht.

Wir verbringen Zeit mit der Familie und unseren Freunden. Ja, es kann ein kleiner Teil des Glücks sein, nachdem wir suchen. Dennoch, niemand sucht sich seine Familie aus. Wir werden ungefragt in dieser hineingeboren. Sie bedeutet nicht immer Entspannung und Vertrautheit. Sie kann ebenfalls eine Belastung sein. Im besten Falle kommen wir jedoch mit ihnen aus. Wir upgraden alle zwei Jahre unsere Smartphones, aber behalten dieselben Freunde. Also warum definieren wir uns ständig über Statussymbole, wenn diese uns nicht dahin bringen, wohin wir wollen.

„als ich fünf Jahre alt war,
hat meine Mutter mir immer
gesagt, dass es das Wichtigste
im Leben sei, glücklich zu sein.
Als ich in die Schule kam,
baten sie mich, aufzuschreiben,
was ich später einmal werden möchte.
Ich schrieb auf: Glücklich.
Sie sagten mir, ich hätte die Frage
nicht richtig verstanden.
Ich antwortete ihnen, dass sie
das Leben nicht richtig verstanden hätten“.

John Lennon –

Das Streben nach Glück

Streben wir bei der Suche nach Glück immer wieder nach Statussymbolen, da dieser materielle Weg uns eingetrichtert wurde? Es gibt nur diesen Weg? Was ist, wenn wir kurz vor dem Glück standen und es nicht erkannt haben?

Während andere ihr Glück suchen, haben es ist einige schon gefunden. Gefunden in Form von chemischen Substanzen, gemischt im Labor. Die Rede ist von Drogen wie Kokain oder MDMA. Doch wieso sollte man Drogen konsumieren, um Glück zu empfinden?

Unser Körper reagiert mit den Botenstoffen dieser Substanzen und schüttet bei Einnahme dieser die Hormone Dopamin und Serotonin aus. Diese gelten in der Wissenschaft als “Glückshormone”. Sie lösen in uns euphorische Gefühle aus. Dem Gefühl glücklich zu sein.

Wie beim Konsumieren von Drogen werden bei dem Gefühl von Liebe ebenfalls die Botenstoffe Adrenalin, Dopamin und Serotonin, die in unserem Körper ein Auf und Ab unseres Hormonhaushaltes verursachen ausgeschüttet. Durch unser Gehirn interpretieren wir dieses Gefühl als Verliebtheit.

Ich erinnere mich noch damals, als ich das erste Mal verliebt war. Es war ein Hochgefühl an positiven Gefühlen. Ich war immer beim Anblick dieses einen Mädchens elektrisiert. Mein Körper empfand Dinge wie Schmetterlinge im Bauch, Herzklopfen und feuchte Hände. Es war ein Gefühl von Blindheit und höchster Glückseligkeit und als ich merkte, dass es nicht klappen wird, weinte ich zu hause, alleine. Es war nicht mehr das Gefühl von Glück. Es war eine Zerrissenheit, die mich so unglücklich gemacht hat, wie man es sich nur vorstellen kann.

Heute, mit 20 bin ich wieder verliebt. Bin ich deswegen glücklicher? Ja. Doch macht es mich wirklich nachhaltig glücklich? Nein. Ist nun verliebt sein oder gar die Liebe der Schlüssel zum glücklich sein? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht.

Doch was macht nun glücklich?

Der amerikanische Bestsellerautor James Altucher beschreibt dabei Glück als eine Gleichung zwischen dem Glücklich sein, der Realität und den eigenen positiven Erwartungen.

Glück=Realität/positive Erwartungen

Wir sind also glücklich, wenn unsere Realität hoch ausfällt oder unsere eigenen positiven Erwartungen niedrig sind.

Doch hilft uns dieser Formel wirklich weiter? Bedingt, ja. Dennoch kommen wir mit einfachen Definitionen des Glücks nur begrenzt weiter.

Es gibt eine Handvoll von Glücksfaktoren, die unser Glück beeinflussen. Ein aus dem Jahre 2012 jährlich erscheinender Report stellt dar, wie glücklich die Menschen auf der ganzen Welt sind. Ich spreche hier vom World Happiness Report. Dieser bestimmt anhand mehreren  Messwerten das Glück der jeweiligen Menschen eines Landes. Für unser Glück mischen unter anderem diese Glücksfaktoren mit:

  • die Ökonomische Situation
  • Soziale Kontakte
  • unser persönliches Wohlbefinden

Diese Faktoren sind dabei einfach wie ebenso schwer zu erfassen. Bedeuten diese, dass wir uns mehr materielle Dinge kaufen sollten, mehr Lotto spielen, mehr arbeiten und unsere Gesundheit opfern sollen? Das Problem ist wie anfangs beschrieben, dass wir das Glück per Definition nicht fassen können.

Fazit

Glück wird von vielen Menschen auf unterschiedliche Art und Weise verstanden. Eines sollten wir uns jedoch immer im Kopf behalten. Wir können nur glücklich werden, wenn wir uns selbst für glücklich halten. Subjektiv sowohl als auch Objektiv. Das Glück selbst ist ein unerreichbares Ziel, dass jeder Mensch jemals versuchen wird zu erreichen. Es ist eine Antriebskraft, die uns durch unser Leben begleitet. Eine Energie, die uns in unseren Handlungen beeinflusst. Schlussendlich ist Glück eine Mischung aus positiven Handlungen, Erwartungen und Emotionen. Wie man sich selber sieht und wahrnimmt und sein Leben so führt, wie man es möchte.

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